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Eigene Interessen erkennen ![]() Nicht immer wollen Konfliktparteien ihr Problem im Detail ergründen, den Konflikt grundsätzlich bearbeiten oder in einen Mediationsprozess einsteigen. Vielmehr möchten Sie ein Sachthema aus der Welt schaffen und suchen hierfür nach pragmatischen Löungen, die sie jedoch alleine nicht finden können. Grund hierfür ist, dass in dieser Phase die Konfliktparteien ganz zielorientiert auf das gewünschte Verhandlungsergebnis, meist auf den eigenen Vorteil bedacht sind. In diesem Stadium lohnt es sich, einen neutralen Dritten hinzuzuziehen. Spätestens in diesem Stadium - besser jedoch von Anfang an - ist es nützlich, einen Schritt zurückzutreten, und sich zu besinnen, weshalb man die Verhandlung überhaupt aufgenommen hat. Dahinter verbirgt sich die Identifikation der eigenen Interessen. Das macht das Gespräch wieder offener. Wenn die eigenen Interessen in der Verhandlung dem Partner transparent gemacht werden, können Verständnis und Vertrauen wachsen. Wie aber werden diese individuellen Interessen erforscht? Das geschieht in einem Prozess der Selbstklärung z.B. mit der Frage nach der Motivation, überhaupt in einer Sache verhandeln zu wollen. Oder einfacher ausgedrückt: Warum möchte ich überhaupt etwas ändern? Dadurch werden meist die dahinterliegenden Interessen besser sichtbar. Diese können sehr unterschiedlich sein. Beispiele sind Risiken beherrschen können, Anerkennung zu bekommen, dazu zu gehören, Balast abwerfen und Ähnliches mehr. Der Dialog kommt wieder sehr konstruktiv in Gang und sorgt dafür, dass die Veränderung, um die es eigentlich geht, wieder Gegenstand der Verhandlung wird. Und damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass beide sich in ihren eigentlichen Zielen näher kommen. Es lohnt sich also, sich seiner Interessen bewusst zu sein.
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![]() Haben Sie Schwierigkeiten, rechtzeitich zur Arbeit zu kommen? Ihr Arbeitstag beginnt dann gleich mit Stress und Sie fragen sich, warum Sie das nicht endlich besser hinbekommen. Vom Verstand her ist alles klar: Zeitdruck am Morgen tut Ihnen nicht gut. Dieser Zustand könnte mit etwas mehr Disziplin leicht verbessert werden. Trotzdem klappt es nicht. Sie möchten besser mit Ihrer Zeit umgehen können. Dann können Sie schauen,welche Anteile es in Ihnen gibt, die verhindern, dass Sie rechtzeitig zur Arbeit kommen. Vielleicht ist es das Bedürfnis nach mehr Freiheit und Autonomie, vielleicht sind es Ihre Werte, die nicht zu dem Arbeitsumfeld passen. Sie können sich Ihrer Werte bewusst werden und aus dieser Klarheit heraus kommen Sie ins Handeln. Dann kostet es Sie auch weniger Anstrengung und Disziplin, pünktlich zur Arbeit zu kommen. Ein Coaching unterstützt Sie dabei. Photo by Jens Kreuter on Unsplash Die hohe Kunst der Improvisation Hinter der Kreativität steckt Methodik ![]() Im Jazz gilt es - neben dem Beherrschen des Musikinstrumentes - sich in den grundlegenden Disziplinen wie Rhytmik, Harmonielehre und Intonation sicher zu bewegen. Erst aus dieser Sicherheit heraus wird die künstlerische Freiheit möglich. Die Intuition und die künstlerische Kreativität. des Musikers kommen zur Entfaltung. Gepaart mit der nonverbalen Kommunkation und Interaktion mit anderen Musikern entsteht das gemeinsamen Ganze. Analog verhält es sich im Coaching. Der Coach geht in Beziehung zu dem Klienten. Empathie, Vertrauen und Rapport zum Coach sind wesentliche Voraussetzungen für einen gelingenden Coachingprozess. Der Coach ist sicher in den Methoden. Diese Sicherheit ermöglicht es, sich freier zu bewegen und die wichtigen Momente zu erkennen und zu nutzten. Auch hier entsteht das Ganze aus der Interaktion im Augenbilick. Bild: privat
![]() Sozialarbeiter*innen sind immer wieder gefragt, größere Gruppen zu gestalten, sich zu präsentieren und Gruppen zu moderieren. Im Seminar lernen die Studierenden - anknüpfend an grundsätzliche Methoden der Gruppenarbeit - aktuelle Großgruppenkonzepte kennen. In kleinen Teams erarbeiten Sie ein Konzept zu einer Großgruppenveranstaltung und führen diese mit der Seminargruppe zumindest teilweise durch. Zu den Inhalten der Veranstaltung gehören Themen wie: Identifikation von Interessen, didaktische Überlegungen zur Arbeit in Gruppen, Interventionen in Gruppen, Moderation, World Cafe, Open Space Konferenz, Dynamic Facilitation, Infotainment, Zukunftswerkstatt. Ich freue mich sehr über diesen Lehrauftrag an der Katholischen Hochschule in Freiburg.
Photo by Nicholas Green on Unsplash ![]() Worum es ging In einem mittelständischen Unternehmen lief die interne Zusammenarbeit nicht mehr rund. Der Krankenstand war zwischenzeitlich deutlich erhöht. Insgesamt war den meisten Beschäftigten und auch dem Chef der Spaß an der Arbeit abhanden gekommen. Die Kommunikation wurde auf das Nötigste beschränkt. Wichtige Absprachen wurden nicht mehr in ausreichendem Maß getroffen. Es knirschte an allen Ecken und Enden. Was zu tun war In der Exploration ist unter anderem deutlich zu Tage getreten, dass es eine "informelle Teamleitung" zwischen dem Inhaber und der übrigen Belegschaft gibt. Diese Zwischenebene war weder im Organigramm noch sonstwie formalisiert.. Alle waren verunsichert, ob und wie weit sie weisungsbefugt ist - die betroffene informelle Teamleiterin ebenso. Dies wurde in einem Feedbackgespräch zwischen mir und dem Inhaber thematisiert. Er folgte der Empfehlung, die Organisation anzupassen und parallel ein Businesscoaching mit der Betroffenen durchzuführen. Was dabei heraus kam In fünf Cochingsitzungen wurden die Werte geklärt, die persönlichen Ziele erarbeitet und die wichtige Führungsfähigkeiten gestärkt. Parallel dazu wurde im Unternehmen die informelle Struktur in eine Teamstruktur mit Führungsverantwortung umgewandelt. Die Begleitung des Rollenwechsels war ebenfalls Gegenstand des Auftrags. Diese Unterstützung ist auf sehr fruchtbaren Boden gefallen. Der Auftraggeber berichtet , dass die Zusammenarbeit sich sehr positiv entwickelt habe und sich die Maßnahme für ihn mahr als gelohnt habe. Er sehe wieder zufriedene Gesichter. Mir war es eine Freude, das Unternehmen und die Menschen zu unterstützen. Photo by Brooke Lark on Unsplash Abschluss zum ACT- und Introvisionscoach Photo by Vasily Koloda on Unsplash. Eine wichtige Fortbildung ist abgeschlossen. Seit dem 09.07.2019 habe ich das Zertifikat mit QCA Gütesiegel "ACT- und Introvisionscoach" in meinen Händen, worüber ich mich sehr freue.
Das Spektrum an Coaching-Tools ist jetzt nicht nur erweitert sondern abgerudet. Methoden zur mentalen Selbstregulation nach Prof. Dr. Angelika Wagner, Universität Hamburg lassen sich wunderbar in die mir so wertvollen Achtsamkeitsübungen integrieren. Die Wirksamkeit von ACT und Introvision wurde in mehreren Studien wissenschaftlich belegt.
Das neue Imagevideo ist online. Es gibt einen Eindruck von meiner Arbeit als Coach und Mediator. Die Beziehung zu den Klienten und Medianden steht dabei im Vordergrund.
Bilder von der Arbeit (in Aktion) und von den Geschäftsräumen in Freiburg haben auf der Homepage bislang noch gefehlt, Diese Lücke ist jetzt geschlossen. Auch die unmittelbare Umgebung - innenstadtnah an der Dreisam - kommt gut 'rüber. Der Praxisraum wurde mit Bedacht mit einem Kaminofen ausgestattet. Dieser wird allseits geschätzt. Er entfaltet eine sichere Atmosphäre und unterstützt damit das vertrauensvolle und gleichzeitig beschützte Arbeitsklima. Das Video ist in mehreren Dreh- und Interviewterminen mit der Grafikdesignerin Lea Muthoff entstanden. Ich bin von ihrer behutsamen Arbeit sehr angetan - vielen Dank dafür! Ich hoffe, das Betrachten macht Ihnen genauso viel Spaß wie uns. Ausdrücklich vielen Dank an die "Models"! Ich freue mich auf VIELE Likes und Kommentare. In Freiburg gibt es seit dem Jahr 2000 den Verein "Konstruktive Konflikbearbeitung e.V"., Er bietet ehrenamtlich Mediationen und Konfliktberatungen für Bedürftige und Non-Profit-Organisationen an.
KoKo ist eine für alle offene Anlaufstelle bei Streit und Konflikt. Das Angebot ist nicht kommerziell ausgerichtet. Mediierenden bietet er eine professionelle Austauschplattform und die Möglichkeit Mediationen ehrenamtlich durchzuführen. Diesem Verein durfte ich vier Jahre lang zusammen mit Kollegen und Kolleginnen vorstehen. Ich bin letzte Woche im Rahmen der turnusgemäßen Neuwahlen aus dem Vorstandsamt auf eigenen Wunsch ausgeschieden und möchte mich an dieser Stelle für die vielfältigen Bereicherungen in der zurückliegenden Zeit bedanken. Ich blicke demütig auf diese Vorstandstätigkeit zurück. So konnte ich
Ich bin sehr glücklich darüber, dass es gelungen ist einen neuen Vorstand zu bilden und wünsche den Kolleginnen viel Freude. Vielen Dank, für die reiche Zeit und die vielen Erfahrungen! Eigene Konflikte mit dem inneren Team austragen In meiner Nachbarschaft wurde ich von der "geschädigten" Partei gefragt, ob ich über den Rückschnitt eines Baumes etwas beobachtet habe und ob ich dies bezeugen würde. Mit der anderen Partei, die den Baum gegen den Willen der anderen so gut wie abgesägt hat, bin ich freundschaftlich verbunden. Mit dieser Angelegenheit beschäftigt sich inzwischen die Justiz.
Gesehen und gehört habe ich, wie der Baum von einem Dritten, den ich ebenfalls kenne, mit der Motorsäge massiv zurückgeschnitten wurde. Der Streit um diesen Baum schwelt seit vielen Jahren und ist in der Nachbarschaft bekannt. Viele wundern sich. Was nun? Schwierig! Ich stecke in der Bredouille. Weder dem einen noch dem anderen will ich etwas Böses. Ich möchte nach außen keine Partei ergreifen. Gleichzeitig empfand ich die Aktion als Übergriff. "Der Gerechte" in mir will dem Opfer helfen, es unterstützen und es vor weiteren Übergriffen schützen. "Der Konfliktvermeider" möchte sich am liebsten aus der Sache 'raushalten und weder etwas bezeugen noch sonst irgendwie aktiv werden. "Der Verantwortungsbewusste" sagt, es ist deine Pflicht, zur Klärung beizutragen. Du musst wenigstens bei der Klärung dessen, was passiert ist, deinen Beitrag leisten. "Der Mediator" möcht die Streithähne am liebsten an einen Tisch bringen und das Gespräch wieder auf konstruktive Ebene hieven. "Der Freund" hat große Bedenken, ob das erlaubt ist. Freundschaft bedeutet für ihn, auch in schwierigen Situationen zusammen zu stehen. Gleichzeitig ist ihm wichtig offen und ehrlich zu sein. Dieses Team habe ich innerlich aufgestellt und miteinander diskutieren lassen. Beiden Konfliktparteien gebe ich Empathie. Obwohl dies potenziell Ärger für mich bedeutet, sieht "Der Vermeinder" ein, dass auch das Nicht-zur-Verfügung-stehen Enttäuschung bei der anderen Partei verursacht. Oder um es mit Paul Watzlawick zu sagen: "Man kann nicht nicht kommunizieren." Ein Leugnen würde meinem Verantwortungsbewusstsein nicht gerecht. Die Freundschaft verlangt Ehrlichkeit - eine echte Freundschaft wird eine solche Krise meistern können. Darüber hinaus entsteht die Chance, daraus gemeinsam etwas zu lernen und zu wachsen, Das Ergebnis dieses inneren Diskurses ist, dass ich mich als Zeuge dem Gericht (nicht den Konfliktparteien) zur Verfügung stelle - rein auf den Sachverhalt bezogen und ohne eine Wertung. Hierüber stelle ich bei den Beteiligten Transparenz her. Es soll niemand überrascht werden. Das fühlt sich stimmig an - ich bleibe mir treu und bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird. Achtsamkeit von Anfang an ![]() Egal ob bei Mediations- oder Coachingsitzungen - ich beginne gerne mit einer Achtsamkeitsübung. Das Setting bekommt dadurch von Anfang an einen besonderen Rahmen. Es wird langsamer. Die Aufmekrsamkeit wird mehr nach innen gerichtet. Das ist vielleicht erst einmal etwas ungewohnt, aber nach wenigen Sitzungen wird es zu einem festen Ritual, auf das Klienten/Medianden sehr bald nicht mehr verzichten möchten. Wir starten meist mit einer Form der Atembetrachtung. Das geschieht in Stille unter Anleitung. Wir beobachten z.B. den Luftstrom in der Nase. Man kann die Kälte der Luft beim Einatmen und deren erwärmten Zustand beim Ausströmen wahrnehmen. Eine wietere Möglichkeit ist, die Tiefe des Atems zu betrachten. Bleibt der Atem im oberen Brustbereich oder dringt er bis weit in den Unterbauch. Hierbei gibt es nichts zu bewerten, es geht nur um die Wahrnehmung dessen, was im Moment geschieht. Etwas mehr Aufmerksamkeit und Fokus braucht es, um den eigenen Herzschlag und den eigenen Blutkreislauf zu erspüren. Wenn dies nicht gleich gelingt, dann ist das auch nicht schlimm. Die Wahrnehmungsfähigkeit schärft sich mit jeder Übung. Mit der Zeit kann man gut "dem eigenen Herzen lauschen" - eine wahre Schatzgrube für neue Erkenntnisse. Der Grund für diese Achtsamkeitsübungen ist, dass die Klienten oder Medianden in einen anderen, präsenteren Zustand versetzt werden. Wir sind es gewohnt, unsere Sinne nach außen zu richten. Sich selbst zu spüren ist eher ungewohnt. Aber genau darum geht es: Die eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Werte zu erkennen, darum zu wissen und sich davon im Prozess leiten zu lassen. So lassen sich passende Lösungen besser und schneller entwickeln. Photo by Motoki Tonn on Unsplash |
Herbert Köpfler
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August 2023
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