Coaching und Mediation in Freiburg, Businesscoaching, Wirtschaftsmediation,
Soziometrische AufstellungSchneller Check-in in den Mediationsprozess für größere Gruppen Zu zweit (beide sind ausgebildetete Mediatoren) führen wir demnächst eine ambitionierte Konfliktmoderation mit einer größeren Gruppe von ca. 25 Personen durch. Es handelt sich um einen Termin mit dem Gesamtelternbeirat und der Schulleitung zu eskalierten Konfliktthemen. Die zur Verfügung stehende Zeit ist denkbar knapp bemessen. Es stellt sich die Frage, wie wir die Teilnehmenden möglichst schnell in den Prozess "einchecken". Wir wollen für jeden Einzelnen, für die Gruppe und für uns Mediatoren ein Bild über die momentane Situation bekommen. Wir haben uns für eine soziometrische Aufstellung entschieden. Das erscheint uns für diese Aufgabenstellung die Methode der Wahl zu sein. Wir laden die Teilnehmenden ein, sich auf einer "virtuellen Geraden" zu folgenden Fragestellungen im Raum zu positionieren. Die Fragen lauten:
![]() Der einzelne Teilnehmende erreicht damit eine Selbstklärung in Bezug auf die momentane Situation und den anstehenden Prozess und macht dies durch seine Position im Raum deutlich. Außerdem wird er gleich zu Beginn aktiviert und in Bewegung gebracht. Die Aufstellung kann Spaß machen und es kommt zu kurzen Kontakten und Interaktionen . Es wird in kürzester Zeit offensichtlich, wo sie/er sich bei den einzelnen Fragestellungen im Verhältnis zu den anderen Teilnehmenden positioniert (am Rand, in der Mitte, in Bezug zur "besen Freundin"....) Der Gruppe wird klar, wie die Verteilung ist. Ergibt sich ein eher homogenes Bild, ist die Mitte stark ausgeprägt oder eher die Ränder? Es wird auch sichtbar ob und in wie weit die Extreme besetzt sind Und schließlich bekommen wir als Mediatoren sehr schnell einen Überblick, wie sich die Gruppe insgesamt positioniert. Und das alles in wahrscheinlich weniger als 5 Minuten.
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![]() Wir sind es gewohnt, bewertet zu werden. Das trifft meistens auch für ein gut gemeintes Feedback zu. Wenn es postiv ausfällt sind wir froh und vielleicht auch motiviert, es künftig noch besser zu machen. Manchmal geben wir uns auch damit zufrieden und sehen kein weitere Veränderunsnotwendigkeit. Wir freuen uns über die Bestätigung. Es hebt die Stimmung und wir fühlen uns akzeptiert. Ist es aber eher kritisch, fallen Worte wie "Das geht gar nicht.", "Das ist unprofessionell" oder "Andere machen das deutlich besser". Das hemmt uns. Wir fühlen uns danach klein und weniger wert. Das Selbstvertrauen ist geschwächt. Die Motivation schwindet. Anders beim sogenannten "ressourcenorientierten Feedback". Das unterteilt das Feedback in drei Kategorien:
Gerade in Veränderungsprozessen ist diese unterstützende Feedbackkultur hilfreich. Demotivierende Abwertungen werden durch konstruktive Rückmeldungen ersetzt. Das Gegenüber fühlt sich ernst genommen und gesehen. Wichtig dabei ist, dass der Empfänger die Wahl hat, ob und in wie weit das Feedback angenommen wird. Es darf ganz oder teilweise zurückgewiesen werden. Das kommt vielleicht erst einmal etwas weichgespült an - ist es aber bei genauerer Betrachtung nicht. Es ist wertschätzend und konstruktiv. ![]() In jüngster Zeit haben vermehrt Leute nach einem Gutschein über Coaching zum Verschenken an eine liebe Freundin oder einen lieben Freund nachgefragt. Ich will noch nicht so weit gehen, und einen Trend ausfindig gemacht haben. Aber für mich ist das in dieser Häufigkeit neu. Das hat mich zum Nachdenken angeregt. Die Schenker gehen also davon aus, dass eine externe Unterstützung durch einen Coach nützlich sein kann und durchaus Chancen bietet. Sie wollten damit einem nahestehenden Menschen etwas Gutes tun. Und nicht nur das: Sie wollten ihm eine Freude machen. Sie gehen also zusätzlich davon aus, dass Coaching Spaß machen kann. Das Erstaunlich daran finde ich, dass diese Nutzwerte einerseits gesehen werden, andererseits aber für sich selbst nicht erkannt oder - was ich eher vermute - nicht in Anspruch genommen werden. Jedenfalls haben diese Schenker für sich selbst kein Coaching gewollt, aber dem Anderen damit etwas Gutes zukommen lassen wollen. Und da sind wir bei dem Thema "Eigenliebe" angelangt. Was bin ich mir Wert? Nehmen wir einmal an, es gäbe bei jedem und bei jeder ein wichtiges Coachingthema. Was müsste sein, damit diese Menschen sich diese gewinnbringende Erfahrung gönnen? Diese Frage ist individuell - und durch jeden für sich selbst - zu beantworten. "Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Freundschaft" (Oscar Wilde) ...ein wirklich lohnendes Coachingthema. Wie wirkt meine Sprache und wie kann ich meine Stimme kennenlernen? ![]() Deine Stimme ist einzigartig! Sie ist ein unverwechselbares Merkmal deiner Persönlichkeit. Erstaunlich, dass wir uns damit so wenig auseinandersetzen. Es geht mir weniger darum, meine Stimme anzupassen um besser zu wirken oder gar zu manipulieren. Ich möchte mir einfach nur bewusst werden, wie meine Stimme wirkt. Kennst Du das befremdende Gefühl, die Sprachansage auf deiner Mailbox zu besprechen und anschließend selbst abzuhören. Wie unzufrieden ich mit dem Ergebnis war und nach ca. 20 Versuchen mich mit einer Version abgefunden habe, die mir einigermaßen passabel erschien. Wie kann ich meine Stimme pflegen? In dem ich mich den Stimmorganen zuwende. Die Simmlippen tief im Rachen sind Muskeln, die trainiert werden können. Der Ressonanzraum für den Klang der Stimme bildet die Nasenhöhle und der Rauchenraum. Durch - das etwas verpöhnte - Gähnen, wird dieser Ressonazraum erweitert und entspannt. Die Stimme klingt danach reiner, d.h. es gibt weniger "Störgeräusche" wie z.B. Kratzen oder Rauschen. Die Obertöne sind klarer. Deine Stimme dringt besser durch. Kontraproduktiv für die Entfaltung der Stimme ist Räuspern. Das wirkt auf die Stimmlippen wie ein harter Schlag. Schlimmer noch ist Husten. Wenn du die Wirkung diener Stimme bestmöglich entfaltenwillst, solltest auf Räuspern verzichten. Das Störgefühl, das dich zum Räuspern veranlasst, verschwindet meist von alleine wieder. Die Stimme richtet sich von selbst wieder ein. Also, vor dem Besprechen der Mailbox, einem wichtigen Telefonat oder einem Vortrag kannst du deine Stimme vorbereiten, in dem du gähnst und auf Räuspern und Husten verzichtest. Die Hörer werden es dir danken. Um mit der Wirkung deiner Stimme in Kontakt zu kommen, ist es hilfreich dich selbst über ein Mikrofon aufzunehemen. Warum? Weil du deine Stimme anders hörst als die anderen. Das liegt daran, dass bei dir selbst viel mehr über das Zungenbein (ein kleiner gebogener Knochen unterhalb der Zunge) in Verbindung mit dem Knochensystems über die Hörorgane wahrgenommen wird. Das erklärt auch das unvertraute Gefühl, wenn du dich von einer Audio-Aufnahme wiedergegeben hörst. Das ist dann in etwa das, was von deiner Stimme bei dem Empfänger ankommt. |
Herbert Köpfler
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November 2021
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